FR 23.08 / 23.30 / BACK TO… DJ CRAFT

BOX1: DJ Craft (K.I.Z./D) + Ill O. (The Smells/D) + Kalle Kuts (Metrosoul/G.I.Disco/D)
BOX2: DUSTY DONUTS – ALL 45s ALL NIGHT feat. Marc Hype (MPM/D) + Dejoe (Born2Roll/D)
DJ CRAFT: DJ der Berliner HipHop Crew K.I.Z.

Hier mal ein Auszug aud DJ Craft‘ s Bio: Es ist eine musikalische Reise. … Mit 16 heuert er als DJ bei einem Reggae-Soundsystem an, tritt mit Jazzanova in Amsterdam auf, spielt mit der New-Metal-Band Instead bei Bandcontests in der Weißen Rose, arbeitet als SEK mit Musikern aus Polen, Nigeria und Deutschland zusammen und steht für Rotfront, die Klezmer-Hausband des Café Burger, und schließlich als DJ von K.I.Z. an den Plattentellern. Es gibt nichts, was DJ Craft nicht schon aufgelegt hat: Afrobeat, TripHop, Soul, Funk, HipHop, Techno, Reggae, Dancehall, Soca, Punk. …
Etwas, das DJ Craft verinnertlicht hat. Er kommt nicht auf die Party, die Party kommt zu ihm. “Jeder geht heute in den Club und wartet darauf, dass etwas passiert. Aber die Energie muss von dir kommen. Manchmal wünschte ich, es gäbe Leute, die mich auch mal mehr mitreißen.” Genau das will DJ Craft auch auf das Auflegen übertragen – und wenn man als DJ seinen Job macht ist man ein Stück weit auch Dienstleister. Aber nur Hits runterballern? Langweilig. Das DJ-Set zum Wunschkonzert umfunktionieren? Noch schlimmer. Alle Menschen sollen Tanzen! Mit am Start die Berliner HipHop-Legenden Ill O. und Kalle Kuts, die auch gar nichts dagegen haben, wenn der ein oder andere das Tanzbein schwingt.
In Box2 heißt es wieder DUSTY DONUTS – ALL 45s ALL NIGHT. Marc Hype und Dejoe spielen Singles, Singles, Singles und nix anderes. Für diese liebevolle Reihe im Blockparty-Stil waren beide nochmal ordentlich shoppen: in Plattenläden, auf Flohmärkten und Tauschbörsen. Jetzt verfügen sie über ein ordentliches Repertoire aus Funk, Soul, Disco, Old School HipHop und Latin Breaks und mimen quasi die lebendige Juke-Box. Nothing but the donuts all night long!

SA 24.08 / 23.30 / SYNKRO & INDIGO present MINDSET

Synkro (Exit Records/Mindset/Med School/UK) + DjRum (2ndDrop/UK) + Indigo (Hypercolor/Exit/UK) + Hatti Vatti (Mindset/PL) + Delfonic (Oye Records/D)
SYNKRO: Verwischt Grenzen zwischen Elektronica und Bassmusik.

Hinter dem Künstlernamen Synkro verbirgt sich Joe McBride aus dem britischen Manchester, eine Stadt, die in der Musikgeschichte immer wieder wegen ihrer großen Melancholiker aufgefallen ist: Joy Division, The Smiths oder The Fall, um nur ein paar der ganz Bekannten zu nennen. So wundert es auch nicht, dass Synkro seit 2007 mit verträumten, leicht melancholischen Soundscapes die Grenzen zwischen Bassmusik und Elektronika verwischt. Von seinen Wurzeln aus dem 2-Step und dem UK Garage ist allerdings inzwischen nicht mehr viel zu hören. Sein neuestes Werk „Acceptance“ geht deutlich in Richtung Ambient – und auch der Name des Labels ist da Programm: Synkro, der sich für seine Veröffentlichungen gerne auf verschiedenen Labels tummelt, hat sich bei seiner aktuellen EP für Apollo entschieden, Sublabel einer der wichtigsten Elektronik-Plattenfirmen R&S und bekannt für seinen Schwerpunkt im Ambient. „Acceptance“ besteht aus acht nachdenklichen, emotional komplexen Tracks, die zwar durch und durch ein Gefühl der Isolation aus der modernen Welt, trotzdem aber so viel Wärme vermitteln, dass sie sich zum perfekten Soundtrack für fast jede Nacht eignen. DjRum – unter bürgerlichem Namen Felix Manuel – hat seit 2010 sechs Releases zu verzeichnen, drei davon auf dem 2007 gegründeten Label 2nd Drop Records. Seine siebte Veröffentlichung ist sein Debüt-Album „Seven Lies“ und gleichzeitig das erste Album auf 2nd Drop (Ende April erschienen und anscheinend nur noch schwer zu erwerben). Unter dem Einfluss von Portishead, DJ Shadow oder The Cinematic Orchestra, benutzt DjRum gerne Vocals, die er samplet und rekontextualisiert. Gleich zu Beginn kombiniert er direkt ein bekanntes Acappella mit Versatzstücken aus DJ Premiers „Come Clean“, hektischen 2-Step-Beats und atmosphärischer Synth-Arbeit. Dieser Ansatz zieht sich durch insgesamt neun Tracks, variiert jedoch so subtil und rhythmisch höchst abwechslungsreich, so dass er uns auf seiner 3-LP auf eine sehr interessante Reise mitnimmt. Gast Nummer drei ist Liam Blackburn alias Indigo aus Manchester. Als Musikproduzent nimmt er verschiedene Tempi und Grundstimmungen, dreht diese mehrmals durch den Soundwolf und fertigt so seinen eigenen Stil an. In den exquisiten Autonomic Podcasts von dBridge & Instra:mental dürfte man schon viele seiner Tracks wahrgenommen haben. Mindset heißt sein eigenes Label, mit dem er vor allem noch Unbekannten eine Plattform geben will. Nach brachial auf den Punkt produzierten Tracks auf den unterschiedlichsten Labels erschienen im letzten Jahr mit seiner epochalen „Celestial EP“ auch seine ersten vier Produktionen auf dem Traditions-Label Apollo. Freut Euch auf eine stimmungsvolle Nacht, die von Synkro höchstpersönlich kuratiert wird.

Gretchen
Obentrautstraße 19-21, 10963 Berlin