Indianas Musik ist Zeugnis einer neuen, aufkeimenden Richtung in der Popmusik. Es gibt eine wachsende Ablehnungshaltung gegen exzessiv eingesetzte Elektro-Hooks, Spielereien mit neuen Techniken und Hyper-Sexualisierung, die im Bereich des Mainstreampops zu Standards geworden sind. Diese Ablehnung schafft einen minimaleren und musikalischeren Ansatz. Indiana folgt damit den noch frischen Fußspuren von Lorde, London Grammar und John Newman, indem sie das übersynthetische Trara der kommerziellen Popmusik entfernt und ihre Musik auf die subtileren und wertvollsten Elemente reduziert. Das Ergebnis ist reine und intellektuelle Popmusik, mit einer klaren Linie und musikalischer Perfektion.

Dafür, dass Indiana erst seit zwei Jahren Songs schreibt, hat sie schon zahlreiche Punkte auf der Wunschliste eines jeden Musikers abhaken können. Im vergangenen Sommer spielte sie — im sechsten Monat schwanger — ein mitreißendes Set in Glastonbury. Davor hatte sie die unglaubliche Ehre, in den neuen BBC Studios für Ihre Majestät, die Königin aufzutreten. Ihr Cover von David Bowies ,Changes‘ rang Elizabeth ein einziges, komödienhaftes Klatschen ab.

VÖ SINGLE: Solo Dancing // 18.04.2014