Der erste Gedanke bei dieser Fotoserie war Wehmut. Wehmut, dass ich nicht soviel gereist bin, wie ich das eigentlich immer wollte. Reisen soll ja bekanntlich bilden und den Horizont erweitern. (Floskelfüllsatz) Etwas mehr „Schmackes“ in meinen grauen Zellen wäre jedenfalls wünschenswert. Sie sind etwas bequem geworden in den letzten Jahren, seitdem ich nicht mehr soviel gedrucktes verschlinge und der Zorn der immer unterschwellig da war, merklich abgekühlt ist. Die Schrift ist sanft geworden, die Aufreger weitaus weniger. Bequemlichkeit ist reines Gift, sie zersetzt dich langsam, lässt Bäuche wachsen und innere Revolutionen nur noch gähnen. Man wird zum geistigen Kurzsprinter, der nur noch minimal aufschäumt.

Meine Eltern sind so geworden. Natürlich wirst du keinem Menschen der 20 Jahre älter ist, jemals etwas vormachen können in puncto Weisheit. ABER was die innere Verstocktheit angeht, Dinge auch mal anders zu betrachten, da sind die Alten führend. Diese Zeitspanne zwischen 30 und 40…. das ist das kurze erhellende Jahrzehnt. Eine neue Studie will heraus gefunden haben, dass man mit Mitte vierzig die beste Kombination aus der Fähigkeit, Zusammenhänge zu begreifen, Aufgeschlossenheit und geistigen Beweglichkeit hat. Nun denn mal schauen… hier kommt dann mal die Fotoserie:

Das Problem ist… du denkst du hast Zeit (Buddha)

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