TEAM

72 geboren in der DDR. Mit fünfzehn Punk. Später S.H.A.R.P Skin. 1987 erste Hausbesetzung. Am Ende des Sommers 89 die Zweite. Die ganzen 90er entweder hinter irgendeiner Bar oder DJ gespielt. Ich weiß noch, wie ich meine erste Platte bei Hardwax kaufte: „Underground Resistance ‎– The Seawolf“ und Monika Dietl im Radio lauschte. Es gab viele Freitagnächte, die erst Montag früh endeten. Ich habe das E-Werk, den Eimer, das Boudoir, und das alte Suicide geliebt, und trauere dem Rio nach. Ich durfte in den 90ern in Katabomben tanzen, die es so nie wieder geben wird. Ich hab keine Ahnung, warum heute alle von Electro reden, aber ganz was anderes meinen… In THE CLUBMAP steckt eine Menge Arbeit, die ich NEBEN meinen eigentlichen Jobs mache. Die Texte sind selbst verfasst, die Bilder sind von mir, von befreundeten Fotografen, oder wurden von Clubs zur Verfügung gestellt. Fazemag Interview | Spiegel Artikel | Tagesspiegel Interview | Apparel Interview

Joel ist Mitglied für Berlin und stellvertretender leitender Redakteur. Für alles rund ums Thema Festivals ist er euer Ansprechpartner. Joel schreibt täglich zusammen mit Jens die Eventtipps und kümmert sich um Label Interviews. Unter anderem entdeckte er durch die Clubmap das Clubleben Berlins: Die Open Air Terminseite brachte ihn mit 15 Jahren auf den Geschmack des Berliner Sounds. Im Rahmen einer Seminararbeit über GEMA & Clubkultur traf er sich mit Jens zu einem Interview. Daraufhin fragte Jens, ob er nicht Lust hätte bei der Clubmap mitzuwirken. Mittlerweile ist Joel neben seiner Tätigkeit als Chemielaborant auch als DJ unterwegs. SOUNDCLOUD

Linus is helping us with our event calendar and located in Ghana

Musikbegeisterung begleitet mich seit frühester Kindheit, in der ich bereits eine große Faszination gegenüber der Schallplattensammlung meiner Eltern empfand. Später entwickelte sich diese Leidenschaft über das Lernen diverser Instrumente, das Spielen in Bands, das Veranstalten von Konzerten, das Sammeln/Auflegen/Veröffentlichen von Tonträgern sowie das Schreiben über Musik weiter.  Mein erster gedruckter Artikel erschien 1992, danach folgten viele weitere in Fanzines, Onlinemagazinen, Zeitungen und anderen Printmagazinen. Sechs Jahre lang konzipierte und moderierte ich eine Radiosendung.  Bis auf ein paar Jahre in der Musikbranche, die mir zeigten, dass diese Arbeit die Gefahr beinhaltet, meiner Leidenschaft zu schaden, bin ich dieser immer nebenberuflich nachgegangen. Mein Musikgeschmack ist insgesamt weitgefächert, lässt sich allerdings grob auf Independent-/ sowie Musikstile aus den sechziger Jahren und manche Richtungen der elektronischen Musik festlegen.

Bevor er sich in den Techno verliebte, begann er Ende der 90er Jahre als einer der ersten digitalen DJs, als er seinen gesamten Desktop-Computer mit in den Club nahm und sein Publikum mit diesem neuen Medium faszinierte. Er war ein Punkrock-DJ bis 2015, als er sich schließlich in Techno verliebte, als er sein erstes Techno-Set überhaupt spielte. Mit seiner Auswahl an treibenden Techno-Beats und seinem Einfühlungsvermögen für das Publikum zog er alle im Raum in seinen Bann. Seit 2017 gewinnt seine Arbeit rasant an Fahrt, sei es als Headliner der Kölner Clubszene oder bei europäischen Shows wie in Belgien, den Niederlanden oder der Schweiz. Darüber hinaus hat Ezekiel jetzt eine Live-Internet-TV-Show „Techno & Talk“, in der er regelmäßig internationale Künstler der elektronischen Musik begrüßt! Derzeit arbeitet er im Studio an neuen Tracks.

Jüngstes Mitglied im Team und Sohn des Chefs :-). Macht mit bei den Event Einträgen und legte bereits mit 13 das erste Mal auf. Inzwischen hat er sogar sein erstes Vinyl Set im Odonien Köln gespielt.  

Elektronische Tanzmusik und ihre Produktion interessiert mich seit frühesten Tagen. Ich war 1998 gerade mal 15, als es mit Techno los ging. Angefangen hat es mit ein paar einfachen Plattenspielern und entwickelte sich rasch weiter. Konkrete Erfahrungen was die verschiedenen Styles und auch Zeiten der elektronischen Musik betrifft, konnte ich 2003-2006 sammeln, als ich regelmäßig am Samstag im damaligen Plattenladen X-Inch in Detmold die aktuellsten Platten im Laden präsentieren habe. Später folgten noch Projekte wie z.B. Schillinger & Stevens, die sehr im dunklen Techno-Bereich angesiedelt waren. Für mich ist es ist immer noch faszinierend, wie z.B. aus einem einfachen Ton ein eindrucksvolle, mitreißende Melodie werden kann, die durchaus Generationen prägt. Selbst lange in der elektronischen Szene aktiv, bin ich natürlich auch ruhiger geworden, aber immer noch aktiv beim Zug der Liebe am Start. Bei der Clubmap habe ich das Vergnügen, als Interviewer mehr über diverse Artists zu erfahren und meiner Neugierde freien Lauf zu lassen. Meinen angeborenen Drang Fragen zu stellen, kann ich hier voll nachgehen. Es gibt so viele interessante Menschen, die es gilt, würdig zu präsentieren. Dieses versuche ich in den Interviews wieder zu geben. Mein Motto: Frage, Lerne, Lebe!!

Kommunikationsgenie und Chefin für Pressearbeit und alle Kooperationen. Fehler Killerin und Korrekturleserin. Herrin der Katzen und Ehefrau.

Sam kommt aus Bremen/Hamburg. In der Techno Szene seit 1996 am Start. Damals gehörte er zum jüngsten Inventar des Plattenladens Pentagon und war Mitglied einer Radioshow Ende der 90’er „Joinventure Radio“ auf dem offenen Kanal Bremen wo Elektronische Musik und Veranstaltungen in der Szene verbreitet wurden. Mit dem Tresor in Berlin, der LoveParade den Tunnel Partys auf‘n Kiez folgten viele weitere Jahre der Freude und des Feierns. Auf dem Weg traf er eines Tages Jens, der schon wild in Berlin mitgemischt hat. Daraus entstand eine Freundschaft und aktuell die Idee, die Clubmap auch für Hamburg weiter auszubauen und hier stetig jemand für euch als Ansprechpartner bereitzustellen.

Meine frühste Kindheitserinnerung zeigt mich an dem alten, vergilbten Keyboard meines Vaters. Täglich übte ich darauf Kinderlieder nach Gehör. Ich erinnere mich noch daran, immer sehr wütend geworden zu sein, wenn ich mich verspielte. Gelang es mir jedoch ein Lied fehlerfrei zu spielen, nahmen wir es auf Diskette auf. Mein Vater sang in einer Coverband und leitete zusammen mit meiner Mutter einen Karneval-Club. Irgendwann traf der demographische Wandel in Mecklenburg-Vorpommern auch unser Dorf und sie mussten ihre Veranstaltungen absagen. Die Coverband trennte sich ebenfalls. Anschließend gaben meine Eltern ihre Träume nach und nach auf. Seitdem träume ich sie.

Als 2000er Kind ging der Pop der Jahrtausendwende nicht spurlos an mir vorbei. Vor allem durch Songs von Lady Gaga, Britney Spears und Beyonce werde ich heute sehr nostalgisch. Früher hörte ich aber am meisten Indie. Techno war für mich damals nur komisches Wummern, das im Radio meines Onkels lief und zu dem meine Cousine und ich auf den Rücksitzen albern rumhampelten. Rein elektronisch erzeugte Musik war in meiner Umgebung nicht präsent. Man kannte Techno höchstens vom Fusion Festival, das neben der Ostsee eines der eher wenigen Touristenhighlights MeckPomms ist – zumindest was die jüngere Bevölkerung angeht. Das spiegelte sich auch in der Clublandschaft wider. In der nächst größeren (Studenten-)Stadt Stralsund gab es gerade mal eine Diskothek. Darin erlebte ich meine sehr jungen Teeniejahre – und mit sehr jung meine ich Eintritt ab zwölf Jahren. Aber ab 2017 wars mir zu mainstream und dann tauchte ich ein in Stralsunds Underground Szene. Dort zog es mich, stets auf meinem Skateboard, in alte Industriehallen, in denen wir geheime Technopartys feierten.

Mit 18 Jahren brauchte ich dann mehr. Mehr Menschen, mehr Diversität, eine größere Stadt. Deshalb fing ich meine Designausbildung in Berlin an. Weil ich noch niemand in der Hauptstadt kannte, verbrachte ich jeden Abend in der Skatehalle auf dem RAW. Deswegen könnte ich heulen, wenn ich höre, dass das Gelände, welches seit 1998 einen Ort für Kunst und Kultur darstellt, bald „umgebaut wird“. Als ich zusammen mit meinem Kumpel Mario unsere Band ivelle gründete, hängte ich aus Zeitgründen das Skateboard an den Nagel und interessierte mich immer mehr für Kunst, Elektronische Musik und die Clubkultur. Welches Thema ich meiner Design-Abschlussarbeit widmen sollte, war daher schnell entschieden: 2022 gestaltete ich im Zuge dessen meine Clubzeitung SOIRRE. Durch sie lernte ich The Clubmap, das Berliner Label SEV, für das ich aktuell als Grafikdesignerin arbeite und eigentlich auch mich selbst kennen.

Obwohl es mich 2018 deswegen in die Großstadt zog, kenne ich nicht jeden Club Berlins, aber ich bin sehr neugierig. Neugier ist eine Eigenschaft von mir, die mich stets antreibt, neue Sachen auszuprobieren und viele Leidenschaften zu entwickeln. Fotografie ist eine von ihnen und im Moment meine Lieblingsbeschäftigung. Unter https://madeleinebecker.myportfolio.com/work könnt ihr mein Schaffen verfolgen.