In diesem Herbst bringen die Detroiter Techno-Ikonen Octave One die dritte Ausgabe ihrer Locus of Control EP-Serie heraus. Die zwei Tracks befassen sich erneut mit der „Macht oder Ohnmacht, die Menschen über die Dinge empfinden, die ihre Welt formen“, und nie war das wahrer als in den letzten 18 Monaten der Pandemie.

Seit der Veröffentlichung des letzten releases sind fast zwei Jahre vergangen. Natürlich ist diese Verzögerung größtenteils auf die Pandemie zurückzuführen, aber das bedeutet nicht, dass die gefeierten Burden Brothers nicht auch auf andere Weise beschäftigt waren. Bereits im Jahr 2021 haben sie ihre EPs Reworks und Whatever She Wants veröffentlicht und auch ihr eher introspektives 90er-Jahre-Album Never on Sunday für eine neue EP wiederbelebt, die später im Jahr 2021 erscheint. Mehr als 25 Jahre nach ihren Anfängen prägen sie mit ihrem berühmten analogen Ansatz weiterhin die moderne Technolandschaft, wie diese neue EP beweist.

Eröffnet wird die EP mit dem großartigen „Shameless“, einem stark perkussiven und doch elastischen Track, der von Anfang an knallt. Die Bassline ist dunkel und bedrohlich, hat aber auch einen subtilen Sinn für Techno-Funk. Sobald die verpixelten Akkorde einsetzen, wird der Track in eine kosmische Energie getaucht, die die Tanzflächen auf die nächste Stufe hebt. Dann kommt „School of Seven Bells“, ein geradliniger siebenminütiger Techno-Workout mit reichhaltigen Synthesizer-Schichten und einer spannungsgeladenen Baseline. Die sich ständig weiterentwickelnden Pads und Looping Drums sorgen für maximale Wirkung.

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