Der Verein RAWW freut sich zur ersten Ausstellung in Berlin mit dem Titel „RAWW* in Art“ einzuladen. Ausgestellt werden fünf rumänische Künstler, jeder mit seinem eigenen „Underground“- Stil, die sich jenseits des Mainstreams der rumänischen Kultur positionieren. Die Ausstellung will eine Verbindung zwischen Künstlern und Kunstliebhabern schaffen und so den interkulturellen Dialog und kulturelle, rumänische Werte und Talente fördern. In einer Stadt, die für viele als Epizentrum der zeitgenössischen Kunst gilt, stellt die Ausstellung „RAWW* in Art“ fünf unterschiedliche Wege dar, die die Eigenheiten der heutigen Gesellschaft kritisch zu reflektieren vermögen.

Mit Arbeiten von Rone, Mona Bit, Cristian Crestincov, Aurel Gheorghiu Cogealac und Vlad Caia
Kuratiert vom Verein Romanian Artists Worlwide
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Ausstellung: 24. Oktober – 30. Oktober 2015
Eröffnung: 24. Oktober, 18.00 – 21.00 Uhr

Extra-Veranstaltungen:
27. Oktober, 18.00 – 20.00: DJ Alex Piconne
29. Oktober, 18.00 – 20.00: Schmuckausstellung von Alina Predoiu und Vika Tonu
31. Oktober, 17.00 – 20.00: Finissage mit einer Auswahl rumänischer Weine & Vinyls

Adresse: August35 | Auguststraße 35 | 10119 Berlin

Öffnungszeiten: Montag – Freitag | 11 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung

AUREL GHEORGHIU COGEALAC

Aurel Gheorghiu (*1967) wurde im Dorf Cogealac im Landkreis Constanta, Rumänien geboren. Ohne akademische Bildung im Bereich der Künste beginnt Gheorghiu 1990 zu malen. Er fühlt sich von der Schönheit und Reinheit der ländlichen Landschaft inspiriert. Phantastische Gestalten mit unwirklichen Größen und Metamorphosen werden als Überbleibsel der alten rumänischen Märchen dargestellt. Seine Werke sind bereits Teil vieler privaten Sammlungen aus Rumänien, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Belgien, Schweden, Norwegen oder den USA und wurden in zahlreichen Galerien in Rumänien, Frankreich und Ungarn ausgestellt.

RONE

Rone (Cicerone Florin Cojocaru), *1968, ist ein Künstler, der sich mit einer nie endenden Suche der Essenz, mit der kontinuierlichen Transformation von Formen befasst. In Berlin wird er einen Teil
der Serie „Meine Freunde von drüben“ausstellen. Diese Porträtserie imaginärer Figuren stellt eine Art von Collagen dar. Mit „Farb-Abfällen“, die er „Mal-Substanz“ nennt, gelingt ihm ein postmodernes Spiel zwischen Reellem und Abstraktem, zwischen Konstruktivismus und Dekonstruktivismus. Seine Werke in privaten Sammlungen der ganzen Welt vertreten u.a. der Kunstsammlung von Raiffeisen Evolution Bukarest und Microsoft Rumänien.

CRISTIAN CRESTINCOV

Cristian Crestincov (*1983) wurde in Chisinau, Republik Moldawien geboren. Seine ausgestellten
Skulpturen stellen laut Aussage des Künstlers „die Wege der Künstler dar – von der Kontemplation
der einfachen Schönheit bis hin zur Beobachtung des Heiligen in der Natur und der Darstellung
des gesamten Lebens eines menschlichen Wesens“. Sein Stil liegt im Grenzbereich zwischen der
figurativen und der abstrakten Kunst. Seit seinem Studienabschluss hatte er zahlreiche Ausstellungen
in Rumänien u.a. 2013 „Alt versus Modern“ – Museum der Trachten, Nationales Museum des Dorfes
„Dimitrie Gusti“, Bukarest; 2015 Internationales Symposion Constantin Brâncusi, Târgu Jiu.

MONA BIT

Mona Bit (*1979) kann als „Underground“ Künstlerin aus Bukarest eingestuft werden. Geboren
und aufgewachsen zu Zeiten des Kommunismus‘ in Bukarest, umgeben von vielen grauen
Gebäuden, können die Werke der Künstlerin, die heute in Berlin lebt, nicht einem bestimmten
künstlerischen Stil zugeschrieben werden. Ihr eigener Stil wird dem Frieden und Bedürfnissen
der menschlichen Psyche gerecht. So stellen ihre visuellen Forschungen vor allem eine Art der
Bestätigung ihrer Individualität dar. Ihr Hang zu fantastischen Formen ermutigt die Betrachter
zu einer entspannten Perspektive und lädt in eine spielerische Welt ein, wo unvorstellbare Dinge
Wirklichkeit werden.

VLAD CAIA (Sound Artist)

Vlad Caia hat viele Jahre mit verschiedenen Erscheinungsformen des Sounds gearbeitet und sich
in dieser Zeit kontinuierlich entwickelt. Von dem Gebirge der Bukowina und den skandinavischen
Fjorden stark beeinflusst, kann er nie stillstehen, weder in der Musik oder im wirklichen Leben –
eine interessante Wirkung, die sich auch in seinen Sounds wiederfindet. Er fühlt sich besser beim
„Tüfteln mit sonderbaren Tönen und beleuchteten Knöpfen als beim Gucken von Nachrichten im TV“.
Er liebt es, Soundtracks zu Situationen hinzuzufügen und nimmt begeistert an unterschiedlichen
Projekten teil.