Mi 23.10.19 / Doors 20:00 | Show 21:00
Theon Cross
(UK) *live*

Club Gretchen

Theon Cross: mit der Tuba eine Schlüsselrolle in der Londoner Jazz-Szene.

Der Tubaspieler Theon Cross gehört als Teil von Shabaka Hutchings’ Sons of Kemet und Mitglied von diversen anderen Projekten zu den zentralen Musikern der brodelnden Londoner Jazzszene. Dort spielt er seit längerer Zeit eine Schlüsselrolle. Sein Name Theon Cross und sein einzigartiger, beinahe eigenwilliger Tuba-Sound verschmolzen zu einer Gesamtmarke. So arbeitete er u.a. mit Moses Boyd, Jon Batiste & Stay Human, Pharoahe Monch, Emelie Sande und Kano zusammen. Neben seinem Engagement in unzähligen Formationen, leitet Theon Cross seine eigene eklektisch gewaltige Band. Stets versuchen sie dabei die musikalische Vielseitigkeit ihrer Heimatstadt London in Töne einzufangen. Sein 2016 erschienenes Debutalbum „Aspirations“ brachte ihm auf Anhieb zwei Nominierungen als bester Instrumentalist des Jahres (Jazz FM Awards 2016) und bester Jazz Nachwuchskünstler des Jahres (Parliamentary Awards 2016). Als 2018 hierzulande die druckvollen, clubaffinen High-Energy-Live-Performances von The Sons of Kemet das Publikum umhauten, war ein zuverlässiger Höhepunkt stets das ausgedehnte Solo des Tubisten Theon Cross, der es technisch brillant verstand, eine Linie zu ziehen von New Orleans über Calypso, Afrobeat, Hip Hop bis hin zur aktuellen Bass-Musik. Früh hat sich Cross für die Tuba entschieden und erzählt in Interviews gerne, wie er Soli von Clifford Brown und Sonny Rollins oder Bass-Soli von Paul Chambers für die Tuba transkribierte, um in den Londoner Jazzclubs mit seinem Instrument Eindruck zu machen. Es liefert die treibenden, pulsierenden Basslines, setzt aber auch perkussive Akzente im Gesamtkonzept. Somit zeigt diese Tuba selbstbewußt auf den Tanzflur, ohne sich jedoch der traditionellen Verantwortung zu entziehen. Heute ist Cross einer der zentralen Aktivposten der jungen Londoner Szene. Im vergangenen Jahr war er auf Gilles Petersens Bestandsaufnahme des Londoner Jazz-Untergrunds „We Out Here“ zu hören. Zusammen mit seinem eigenen Trio mit Saxofonistin Nubya Garcia und Schlagzeuger Moses Boyd legte der umtriebe Musiker im Frühjahr 2019 dann mit „Fyah“ sein zweites, lang erwartetes Solo-Album vor. Darauf trifft Jazz auf jamaikanischen Dub, Afrobeat und elektronische Musik, wobei der ganze Sound von Cross’ überragendem Tubaspiel, das von groovigen Basslinien, funkigen Rhythmen bis rasend schnellen, improvisierten Melodien reicht, geprägt ist. Die Wucht und Virtuosität, mit der Theon Cross seine Tuba spielt, beschert ihm gerade eine Spitzenposition in den Billboard-Charts. Bei aller Liebe zur Tradition gibt’s heute auch sicher moderne Impulse.

“Incredible!” – Gilles Peterson

“Theon Cross crucially embraces the bass and rhythm role with exuberant inventiveness” – The Guardian

“The Londoner has brought a unique and funky style to the tuba” – Machozapp.com