HellD -Festival für Kultur am Stadtrand

22.08.2020. 15-22 Uhr
Bürgergarten Helle Oase
Tangermünder Straße 127-129, 12627 Berlin

HellD steht für Hellersdorf. Ein Bezirk, der meist als Randbezirk, als die Peripherie Berlins eingeordnet wird. Das eintägige Festival unter dem Motto “Randbedingungen” stellt genau dies in den Fokus und beschäftigt sich mit der ansässigen Kunst- und Kulturszene und den Bedingungen des Berliner Stadtrands als Ort für kulturelle Formate.

Mit den verschiedenen angebotenen Programmpunkten können die Besucher*innen gemeinsam diese Randbedingungen erkunden. Stadtspaziergänge mit Kathrin Wildner laden zum (neu)entdecken des Kiezes rund um die Tangermünder Straße ein, Akteure vor Ort wie die Helle Oase oder die ngbk – station urbaner kulturen stellen sich vor und bieten spannende Workshops an: von Linoldruck über Repair Café bis hin zu Instrumente selber bauen. Einen ganz anderen Einblick in den Stadtteil gibt Sven Rauchhaus in einer Lesung seines Debütromans “Auf Sand gebaut: ein Hellersdorf Krimi”. In Talks und Diskussionsrunden wird der Bezirk mit seiner Geschichte und heutiger Situation thematisiert. Und es gibt natürlich nicht nur was für Hirn und Hände, sondern auch für die Ohren. Auf der Musikbühne treten etablierte und aufstrebende Berliner Künstler*innen auf.
So zum Beispiel Jakob Dobers, der Anfang des Jahres mit zarten 50 Jahren sein Solo–Debüt-Album “Der Rest vom Licht” rausgebracht hat. Aber auch das neueste Projekt von Bernadette La Hengst, der Chor der Statistik, der im Haus der Statistik seine Basis hat, ist mit dabei. Eine schönere Form, städtische Problematiken wie Mietpreissteigerung und Verdrängung zu adressieren, ist schwer zu finden.

Das Fest soll vor allem zum Labor für Nachbarschaft und Kultur am Stadtrand werden und Anwohner*innen und Neuentdeckende zusammenbringen. Denn Stadt ist auch das, was wir daraus machen.