Nichts als Asphalt – wo vorher Häuser, Schulen und Parks waren. Die schwarz-rote Bundesregierung will die Autobahn A100 vier weitere Kilometer mitten durch die Hauptstadt bauen.[1] Das zerstört nicht nur wertvollen Wohn- und Kulturraum, sondern belastet auch das Klima und die Gesundheit der Berliner*innen.

Die Stadtautobahn bringt mehr Verkehr – und sie verschlingt ein Vermögen. Die letzten 3,2 Kilometer haben 720 Millionen Euro gekostet; der nächste Bauabschnitt soll noch kostspieliger werden. Schon jetzt fehlt überall Geld, um marode Brücken, Straßen und Schienen zu sanieren.Da wäre ein so teures und unbeliebtes Riesenprojekt wie die A100 kein guter Start für den neuen Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU).

Genau das wollen ihm Anwohnerinnen, Klimaschützerinnen und bedrohte Kultureinrichtungen deutlich machen – indem sie den Protest gegen die Stadtautobahn in die Schlagzeilen bringen. Unter dem Motto „A100 wegbassen“ rufen sie zum Protest auf, mit Reden, Musik und Familienprogramm. Die Berichte darüber in den Medien wird auch Verkehrsminister Schnieder sehen. Je größer der Protest, desto eindrucksvoller wird er. Komm auch Du am Samstag zum Treptower Park. Feiere und protestiere gemeinsam mit vielen Berliner*innen für einen Stopp der A100.

Ort: S-Bahnhof Treptower Park, Berlin (Stadtplanlink)
Zeit: Samstag, 17. Mai, 14 Uhr

Der Protest gegen die A100 ist keine gewöhnliche Demo, sondern ein richtiges Straßenfest mit Kleinkunst und Kinderzirkus. Lokale Initiativen und die Clubszene zeigen, wie viel Lebensqualität durch Straßen verloren geht – gerade in der Hauptstadt, wo ohnehin schon Freiraum fehlt.

Ob Radfahrerin oder Fußgängerin, ob Anwohnerin oder Clubgängerin: Dieser Protest wird bunt und vielfältig. Von 14 bis 17 Uhr findet zuerst ein Protestfest für Kinder und Erwachsene statt. Anschließend geht es dann weiter mit Musik und Redebeiträgen. Bei zehn Bühnen ist vom Chor über (kindertauglichen) Elektro bis Industrial für alle etwas dabei. Komm am Samstag zur Protestmeile. Gemeinsam zeigen wir, wie eine lebenswerte Stadt aussieht.