Lyrik, Prosa & Musik - „wenn der Beat einsetzt…" - Part I und Part II @ Golden Gate

Lyrik, Prosa & Musik – „wenn der Beat einsetzt…“ – Part I und Part II
Termine: 24.05.2023 und 31.05. 2023
Uhrzeit: 19:00 bis 23:00
Ort: Golden Gate Club, Schicklerstraße 4, 10179 Berlin – Mitte, U-Bahnhof Jannowitzbrücke
Eintritt: 10€
Liebe Freunde der Musik und Literatur!
An den Abenden „wenn der Beat einsetzt…“ werden sich zeitgenössische, deutschsprachige Autor:innen und Poet:innen ästhetisch mit dem Thema Musik auseinandersetzen. Die Autor:innen werden eine halbe Stunde aus eigenen literarischen Werken lesen, in denen Musik eine Schlüsselrolle spielt. Das Spektrum reicht von Club-/Elektronischer Musik über Pop bis zur Klassik. Zudem wird jeder der Lesenden und Dichtenden einen literarischen/poetischen Text mit den Worten „wenn der Beat einsetzt…“ beginnend für diese Veranstaltungen schreiben und lesen.
Anschließend äußern sie sich in Gesprächen über ihre Zugänge zu Musik und dazu, wie sie das Thema literarisch verarbeiten. Der alteingesessene, kultumwobenen Golden Gate Club sorgt atmosphärisch für das passende Ambiente.

Im Gespräch bekommen die Besucher Gelegenheit zu Fragen und einem Gedankenaustausch mit den Autor:innen.
Die geplanten Autor:innen für den 24.05.2023 sind Bettina Hartz, Maren Kames, Max Dax und Kevin Junk; moderiert wird der Abend von Lutz Steinbrück.
Die geplanten Poet:innen für den 31.05.2023 sind Daniela Seel, Martin Piekar und Tillmann Severin; moderieren wird diesen Abend von Anton Humpe.
Ort der Lesung ist unser Kooperationspartner, das Golden Gate – ein Club für Tanz und Erlebnis im Herzen Berlins.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Team „Neustart Kultur“ des Deutschen Literaturfonds, die uns diese einmaligen Abende durch Förderung ermöglichen.

Kurzinfos zu den Autor:innen und Moderatoren:
Bettina Hartz, 1974 in Berlin geboren, ist Schriftstellerin, Fotografin und arbeitet als freie Kulturjournalistin (u. a. für Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Die Zeit, Der Freitag, taz, NZZ, Literaturen). Sie studierte Germanistik sowie Musik- und Theaterwissenschaften in Berlin. Ihr vielseitiges Werk, für das sie zahlreiche Preise und Stipendien erhielt, umfasst Drehbücher, Theaterstücke, Prosa und Lyrik. 2006 erschien Altfundland – Ansichten von Italien, 2007 die Erzählung Nicht viel. 2012 veröffentlichte sie mit Auf dem Rad – Eine Frage der Haltung eine Poetik und Kulturgeschichte des Radfahrens. Im Herbst 2022 erschien im Literaturverlag Droschl in Graz ihr erster Roman Rot ist der höchste Ernst.
Maren Kames (*1984 in Überlingen am Bodensee) veröffentlichte bisher zwei viel beachtete, genremäßig kaum einsortierbare Bücher. HALB TAUBE HALB PFAU spielt mit einer ins Satzbild integrierten Audioebene. Es wurde als „poetisches Konzeptalbum“ und „kompositorische Meisterleistung“ bezeichnet und vom SWR als Hörspiel produziert. LUNA LUNA hat eine Referenzfläche von 27 Popsongtexten; es wurde ebenfalls als Hörspiel umgesetzt, war 2020 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde im vergangenen Herbst am Schauspiel Leipzig uraufgeführt. 2019 war Maren Kames Stipendiatin der Villa Aurora, Los Angeles. Sie übersetzt die Theaterstücke von Sivan Ben Yishai aus dem Englischen und lebt in Berlin.
Kevin Junk (geb. 1989) lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Japanologie mit Schwerpunkt moderne Literatur und Kultur in Trier, Berlin und Kyoto. Junk ist seit 2011 als freier Autor tätig und schreibt essayistisch über queere Gegenwartskultur. 2021 erschien sein Roman „Fromme Wölfe“ im Querverlag. Er ist freier Autor und schreibt Prosa, Lyrik und Essays.
Texte von ihm erscheinen in verschiedenen Medien, Literaturzeitschriften und Anthologien: Berliner Zeitung, Glitter, hot topic, scharfseitig, texte gym und andere.
Max Dax , geboren 1969 in Kiel, untersucht das Spannungsfeld zwischen Kunst, Musik und Popkultur. Als Chefredakteur hat er die Magazine Alert, Spex und Electronic Beats geleitet und die Ausstellungen »HYPER! A Journey into Art and Music« in den Deichtorhallen Hamburg (2019) sowie »BLACK ALBUM / WHITE CUBE« in der Kunsthal Rotterdam (2020) kuratiert. Als Fotograf veröffentlichte er die Bildbände »Palermo« und »Napoli« als Autor u.a. die Bücher »Dreißig Gespräche«, »Scooter: Always Hardcore«, »Einstürzende Neubauten: Nur was nicht ist ist möglich« und »Henning Strassburger – Gespräch 21«. Als Musikproduzent veröffentlichte er u.a. die Alben »Il Canto di Malavita – La Musica della Mafia«, »Invisible Republic – The Music that Influenced Bob Dylan« und »Maria Callas: Drama Queen«. Als Musiker ist er aktives Mitglied der Bands Brandt Brauer Dax Frick und des Kunst-Musik-Kollektivs LAWBF. In Berlin betreibt er gemeinsam mit Luci Lux die Santa Lucia Galerie der Gespräche. Im Merve-Verlag erschien im Mai 2021 sein Debütroman »Dissonanz – Ein Austauschbares Jahr«. Im Kanon-Verlag erschien im März 2022 der Gesprächsband »Was ich sah, war die freie Welt – 24 Gespräche über die Vorstellungskraft«.
Lutz Steinbrück, *1972 in Bremen. Seit 2004 von Berlin aus als Lyriker, Musiker und Journalist tätig. Veröffentlichung von Gedichten in Zeitschriften, Anthologien und online. Lyrikbände: „Fluchtpunkt:Perspektiven“ (2008), „Blickdicht“ (2011), „Haltlose Zustände“ (KLAK, 2020). Als Musiker solo und mit der Band „Lutzilla“ am Start. Im Herbst 2022 erschien sein erstes Kinderbuch „Lucy und die Ohrwichtel“ im Undine-Verlag. www.literaturport.de/Lutz.Steinbrueck/
Daniela Seel, geboren 1974 in Frankfurt/Main, lebt als Dichterin, Verlegerin und Übersetzerin in Berlin. Im Jahr 2000 gründete sie gemeinsam mit den Autor_innen Jan Böttcher, Alexander Gumz, Karla Reimert und Uljana Wolf KOOKread, den Literaturzweig des Künstler*innennetzwerks KOOK, daraus hervorgehend 2003 mit dem Buchkünstler
und Illustrator Andreas Töpfer als freiem Art Director kookbooks – Labor für Poesie als Lebensform. Sie veröffentlichte in Zeitschriften, Zeitungen, Anthologien, im Internet und im Radio. 2011 erschien bei kookbooks ihr erster Gedichtband ich kann diese stelle nicht wiederfinden. Daniela Seel erhielt u.a. den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis, den Ernst-Meister-Förderpreis und den Kunstpreis Literatur von Lotto Brandenburg. Einige ihrer Gedichte wurden bislang ins Polnische, Englische, Slowakische, Tschechische, Französische, Norwegische, Italienische, Niederländische, Spanische, Schwedische, Serbische und Kroatische übersetzt.

Martin Piekar, ’90 geboren, Student der Philosophie und der Geschichte an der Goethe-Uni in Frankfurt am Main. 2012 Stipendiat der Stiftung Niedersachsen beim Literaturlabor Wolfenbüttel, sowie Lyrikpreisträger beim 20. Open Mike. 2013 Finalist beim Lyrikpreis München. Veröffentlichte bereits in Literaturzeitschriften (z.B. POET, floppy myriapoda, Neue Rundschau, manuskripte). Ist Mitglied des Jungautorenkollektivs „sexyunderground“ des Literaturhauses Frankfurt am Main. Sein erster Gedichtband „Bastard Echo“ erschien im Frühjahr 2014 beim Verlagshaus J.Frank, Berlin. 2014 Wurde er World Lyrikwrestling Champion.
Tillmann Severin, Jahrgang 1985, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Komparatistik an der LMU München und in St. Petersburg sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Severin schreibt Lyrik und Prosa und veröffentlichte Lyrikübersetzungen aus dem Russischen, Prosa und Lyrik in Zeitschriften, Anthologien und Künstlerbüchern. Im Verlagshaus Berlin erschienen in Zusammenarbeit mit Lea Schneider das E-Book „O0“ sowie zuletzt 2022 sein erster Lyrikband „museum der aussterbenden mittelschicht“. Seit 2019 ist er zudem Teil des Verleger*innenteams im Verlagshaus Berlin.
Anton Humpe, * 1992 in Hamburg, aufgewachsen in Berlin, studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen und Poesie in New York, arbeitete u.a. als Musiker, Redakteur, Erntehelfer und Yogalehrer in verschiedenen Ländern, Theatern, Studios und Weinbergen und veröffentlichte neben zahlreichen Theater- und Poesieprojekten im Eigenverlag auch im KLAK-Verlag sein Poesiedebüt „endstation panik“ (2020).