Bertrams
Maybach Ufer 48, 12045 Neukölln

Der Herbst ist da, und während du durch diesen langen, einladenden Korridor läufst, kannst du bereits dumpfe, hallende Bassdrums hören, die dich dazu auffordern, die schwarze Halle am Kanal zu betreten, wo sich Gefühl und Zeit nie gleichen – und ehe du dich versiehst, traust du dich, den Mainfloor zu verlassen und machst dich auf den Weg nach tief unten in den gefürchteten Keller. Du wusstest, was dort auf dich wartet, und dennoch konntest du nicht widerstehen. Und mit jedem Blatt, das sich von seinem Baum trennt, wächst und wächst die Versuchung. Aber warte! Warum so eilig? Zwei großartige Crews, Ashore und Talking Machines, werden da sein, damit du dich fernab von Zuhause ganz zu Hause fühlst. Diese roten Lichter schmeicheln dir und der melodische House wird dich daran erinnern, dass du nicht alleine bist.

Und dennoch… diese dumpfen Kicks, welche dir die Eingeweide massieren, jedes Mal wenn du den Raum auch nur für kurze Zeit verlässt, lediglich ein paar Schritte entfernt vom bedrohlichen Abgrund.

Du wirfst einen weiteren Blick auf den Timetable, der deine Angst kaum lindert. Moog Conspiracy? Bestimmt kennst du ihn. Natürlich, denn jeder kennt den Franzosen, der Europa schneller erobert, als es sich Napoleon je zu träumen gewagt hätte! Marion Cobretti? Wenig überraschend ist er als einer der unermüdlichen Residents auch mit dabei. Aber die beiden anderen… THNTS, ORION… Ersteren kennt man als Teil des Apathy-Kollektivs. Dunkle, geheimnisvolle Menschen. Und der andere, selbst Shazam konnte ihn nicht finden, als seine Musik den riesigen Mainfloor des Berghains füllte. Verdammt, du hättest deine Hausaufgaben machen sollen – oder? Und jetzt ist es zu spät. Betrams Calling. Take 3. Dieses Mal mit:

Orion (GKNSTR, Polytone)
Moog Conspiracy (Elektrotribe)
THNTS (Apathy)
Marion Cobretti (Threesome / Bertrams)
whatwhatwhat (Ashore)
Basco (Ashore)
Lenzian Kowski (Talking Machines)
Philipp Melon (Talking Machines)
Sarah For Sure (Riot Kids)