Noayama ist das Pseudonym des 20 jährigen Noah Berger. Aufgewachsen ist Noah in der Nähe von München, mittlerweile studiert er Medienkunst an der Kunstuniversität Linz in Österreich. „Yama Calling“ ist seine Debüt EP und gleichzeitig der Neustart für das Label Musik Aus Strom, das nach mehrjähriger Pause 2022 mit einigen neuen Releases aufwarten wird.

Die Tracks auf ‚Yama Calling‘ klingen gleichermassen catchy und weird, oldschoolig und fresh und alle Tracks haben diese gewisse ‚I don’t give a shit‘ attitude. Besonders mit den sehr eingängigen, aber auch kantigen Songs ‚T‘, ‚224‘ und ‚FAT80‘ schafft Noayama eine sehr erfrischende Mischung aus stark samplebasiertem Hip-Hop und Electronica. Während die meisten seiner Songs einen sehr starken 70er Jahre J-Pop Vibe haben, ist ‚FAT80‘ ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Oldschool Hip-Hop Beats noch klingen können. Manchmal klingt das gewollt trashig, manchmal extrem poppig, aber jedesmal bevor es zu eingängig werden könnte stört Noayama überraschend den Funk…

Störung? Funk? Wer jetzt an Funkstörung denkt, liegt genau richtig. Noah’s Vater Michael Fakesch gründete Ende der 90er Jahre Funkstörung und gilt als einer der Wegbereiter des IDM und Glitch Hop. Zu Funkstörungs bekanntesten Releases zählen ihre Remixes für Björk oder Wu-Tang Clan und Artists wie Arca, Modeselektor oder Metronomy sind nachwievor bekennende Funkstörung Fans. Natürlich ist Noayama stark von Funkstörung geprägt, aber es sind vor allem Künstler wie JPEGMafia, Madlib, Earl Sweatshirt oder auch Jockstrap, die ein weit größeren Einfluß auf seinen Sound haben. Noayama arbeitet momentan an seinem ersten Album, welches einige Vocaltracks featuren wird und 2022 auf dem Wiener Label Affine Records veröffentlicht wird. Mit Label-Kollegen wie Dorian Concept, Cid Rim oder Wandl wird Noayama dort in bester Gesellschaft sein.