Die Einschusslöcher sind bald alle wegrenoviert,/ Sieht ja schon fast aus wie in Eimsbüttel“, so ein Kastanienallee-Gedicht von Olli B.

Die Kastanienallee war DIE Straße zu Beginn der Nullerjahre, als der Mitte Hype tobte. Schwarzsauer, 103, Weinerei… was waren wir cool. Die größte Dichte arbeitsloser Schauspieler Deutschlands. Apple Notebooks wie Sand am Meer. Projkete Projekte Projekte. Genervt von Touristenströmen, die erst nur im Sommer kamen, und dann das ganze Jahr.
Diue Straße war Laufsteg und Aushängeschild für das neue kreative Ost-Berlin. Aber auch hier hörte der Spaß irgendwann auf.
Ab 2010 wurde die Kastanienallee umgebnaut und aufgehübscht, es folgen beliebige Gastroklitschen zur Tourifütterung. Wenig originales blieb. Schön ist sie trotzdem immer noch. Und Leben in sich hat sie auch. Veränderung wird es immer geben, und wer sagt, Veränderung ist Mist, verweigert sich der eigenen unabänderlichen Transformation.
Aber die beste Zeit war doch 2006, als es die die Straßenbahn-Baugrube vorm Pratergab, wo alle auf der Straße abhingen. Gitarre und Trommel spielten, Bier aus dem Spätverkauf tranken und sogar Lagerfeuer machten.
Wer sich wundert, wie das ehemalige Besetzerhaus in der 85 immer noch exitieren kann, sollte mal Mietshäuser syndikat googlen. Mite kostet da 5,14 €/m².
Eben hat eine Gruppe Japaner zwei Mitte Chicks gestoppt und gefragt ob sie fotografieren dürften. Verborgen hinter handtellergroßen Sonnenbrillen aber trotzdem merklich desorientiert wankten die beiden weiter. Das war wohl das letzte Aufblitzen der Hipster Straße, der kleine Schwester von Bergmannstraße und Co.

Ich stelle euch mal meine Straße vor:

Dudes Factory
Mir sind die Grafiken von McBess schon locker vor 10 jahrne oder so aufgefallen. Der Style erinnerte so ein bischen and ganz frühe Walt Disney Cartoons, aber war total catchy und hot. Und dann machte doch echt ein Store in der Kastsdanienallee auf. Die Jungs, es sind drei, hängen gern mal driaußen vpor der Dudes Factory ab und trinken ein Bier. Drinnen gibte sdiesen ganzen freaky Shit von Longboards, Flaschenöffnern, Sonnenbrillen, feinen Shirts ja sogar Teller findest du dort. Dazu diese einzigartigen Siebdruck-Designs. Absolutes Pflichtprogramm beim Besuch der Kastanienallee.
https://dudes-factory.com/de
Kastanienallee 87, 10437 Berlin

God bless you
God bless you ist schon echt lange am Start. Der Klamottenladen bietet eien wirklich individuell sortierte Auswahl an casual Fahsion, die irgednwie den Spagat zwischen Club und Traveller schafft. Christopher, der Inhaber hat zudem eine riesige echt fette Kollektion an Patches am Start. Zudem einfach supernett und lässige Atmosphäre.
http://god-bless-you.be
Kastanienallee 31, 10435 Berlin

Restaurant Babel
Das Babel gibt es schon ewig. Die echt bessere Alter´native zu Konopkes oder einem der Dönerläden. Die großen Platten mit allem wa die libanesische Küche so zu bieten hat, sind einfach geil. Hummus, Baba Ganough, Falafel, Spinatsambousek, Halloumi, Makdous, Gegrilltem Gemüse, Taboule, Schawarma, Kofta, Amba, Tahina, Knoblauchmayonnaise, Pickles und Zhug plus nen Bierchen geht immer. Irtgendwann haben sie angefangen riesige Blumensträuße auf die Tische draußen zu stellen. Der Laden ist mit den Jahren teurer geworden, aber immer voll. Eine Service Oase ist das Ding auich nicht, aber als berliner erwartet man das ey nicht.
Kastanienallee 33, 10435 Berlin

Mazooka
Das Berliner Label Mazooka hat das Herz der Berliner schon 2003 mit diesen Tierköpfen aus Polygonen beglückt. Die Prints waren ungewöhnlich und auch gewöhnungsbedürftig, und und 10 Jahre später der Hit. Das nenn ich mal Trendsetter. Der Store wr immer unaufgeregt. keine kreischenden SALES SALES SALES Aufkleber aber dafür eine eigene Shirt Druck Presse in den hinteren Räumen.
http://www.mazooka.de