Eine Playlist gegen die Zeit
Es gab eine Zeit, in der die Beats noch stolpern durften. Als „Jazz“ kein Genre, sondern ein Versprechen war auf Bewegung, Brüche, Zwischenräume. Diese Playlist ist kein Throwback. Sie ist ein Erinnerungsgenerator. Für Clubs, in denen das Licht nie ganz hell war. Für Nächte, in denen der Bass nicht knallte, sondern unter die Haut kroch. Für das 103. Für Jazzanova und Terranova und Berlin Anfang der 2000er Jahre.
Wir reden hier von Compost, !K7, Ninja Tune – Labels, die statt Algorithmen Haltung gepresst haben. Von Trüby Trio, Ursula Rucker, Kruder & Dorfmeister. Von gebrochenen Beats, die sich nie in den Vordergrund drängen. Musik für Menschen, die nicht tanzen, sondern treiben. Musik für Momente, in denen du lieber auf der Fensterbank sitzt als auf dem Dancefloor posierst.
Diese Tracks sind keine Aufreger, sondern Unterläufer. Sound für die Seitenstraßen der Clubkultur. Für Orte, in denen das Glas nie leer war, aber auch nie laut geklungen hat.
Was diese Playlist nicht ist: ein Best-Of.´Was sie ist: ein Gefäß für alles, was heute droht verloren zu gehen – nicht weil es schlecht war, sondern weil niemand mehr weiß, wie man hinhört.
Featured Artists
- DJ Cam
- Trüby Trio
- Kruder & Dorfmeister
- Ursula Rucker
- London Funk Allstars
- Da Damn Phreak Noize Phunk
Labels, die hier wichtig sind:
- !K7
- Compost
- Ninja Tune
- Talkin’ Loud