Audiovisueller Rundgang durch den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin mit musikalischen Performances und DJ-Sets von Frankie, Atelier, Sven von Thülen, Tama Sumo und Lakuti
Mit der zweiten durch die Pandemie bedingten Schließung der Museen, setzt der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin am Donnerstag, den 3. Dezember 2020 ab 19 Uhr, die vom Neuen Museum begonnene Kooperation mit der internationalen Online Plattform UNITED WE STREAM und dem Berliner Musiklabel Duat Records fort. Das Projekt ermöglicht einen virtuellen Zugang zu Kunstwerken und Ausstellungen im Hamburger Bahnhof und macht Kulturorte so auch im Lockdown sichtbar.
3. Dezember 2020, 19:00 – 22:00 Uhr (CET)
Stream via: www.unitedwestream.org und www.facebook.com/unitedwestream
Online abrufbar unter: www.smb.museum/art4all und unitedwestream YouTube
MUSIKER:INNEN
Atelier I Frankie (Franziska Eigner) I Sven von Thülen I Tama Sumo & Lakuti
KUNSTWERKE / AUSSTELLUNGEN
Isa Genzken with Wolfgang Tillmans, Science Fiction/hier und jetzt zufrieden sein (2001)
Katharina Grosse. It Wasn’t Us (2020)
Michael Schmidt – Retrospektive. Fotografien 1965—2014
UNITED WE STREAM in Kooperation mit dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, Duat Records und ifbbw (Institut für Bildbewegung)
Durch die musikalische Soloperformance Frankie, bei der Franziska Aigner ihr Cellospiel mit hyper-emotionalem Gesang kombiniert; dem psychedelisch-elektronischen Synthesizer Sound vom südafrikanischen Duo Atelier; dem DJ-Set von Sven von Thülen, dem Co-Autor des Buchs „Der Klang der Familie – Berlin, Techno und die Wende“ und das Back-to-Back der regelmäßig in der Panorama Bar auflegenden DJs Tama Sumo und Lakuti, deren musikalische Wurzeln im Jazz und dem Chicago House liegen, entsteht ein Zusammenspiel von Sound, Bildern und Museumsraum. Daraus ergeben sich neue audiovisuelle Referenzen innerhalb des Farbklangs der raumgreifenden Ausstellung von „Katharina Grosse. It Wasn’t Us“ (2020) der Fotografien Berliner Subkultur und Architekturen der 80er und 90er Jahre von Michael Schmidt und der eine Clubszene zitierenden Installation „Science Fiction/hier und jetzt zufrieden sein“ (2001) von Isa Genzken und Wolfgang Tillmans.
Mit diesem Stream aus dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin setzt UNITED WE STREAM die interdisziplinäre Allianz zwischen Clubkultur und klassischen wie renommierten Orten der Berliner Kulturlandschaft fort. Dieser Schulterschluss ist ein weiterer Beweis, dass Club- und Hochkultur auf Augenhöhe stattfinden, und zeigt das vielseitige Gesicht der elektronischen Musik. Clubkultur ist Teil der kulturellen DNA der Hauptstadt, sprengt Kategorien, fördert Experimente und die Entfaltung einer diversen, zukunftsgewandten Stadtgesellschaft. Auf diese Bedeutung und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung möchte UNITED WE STREAM in den “Blauen Stunden” im Hamburger Bahnhof abermals aufmerksam machen.
Zusätzliche Informationen zu UNITED WE STREAM
Die Clubkultur steckt weltweit in einer noch nie dagewesenen Krise und Deutschland im zweiten Lockdown. UNITED WE STREAM setzt sich seit Beginn der Pandemie für den Erhalt der Clubkultur ein und macht auf ihre gefährdete Situation aufmerksam. Das Berliner Projekt konnte mehr als 500.000,00 Euro für lokale Clubs sammeln und begründete eine weltweite Solidaritätskampagne. UNITED WE STREAM zieht durch unterschiedliche, genreübergreifende Kulturformate an wechselnden Clubs und Kulturstandorten weltweit ein breites Publikum an. Die Plattform wurde am 18. März 2020 ins Leben gerufen und hat seitdem weltweit über 40 Millionen Views generiert. Knapp 2200 Artists an 437 Standorten aus 96 Städten haben bereits am Streaming teilgenommen und weltweit Spenden in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro gesammelt.