Jarryd-James

Jarryd James

Mittwoch, 23.09.2015

21:00 Uhr
Einlass: 20:00 Uhr
Prince Charles

VVK: 13€ (zzgl. Gebühr)

In Down Under steht er schon seit Wochen ganz oben – und startet nun auch international durch: Jarryd James aus Brisbane gilt als „Australia’s breakout artist of 2015“. Wenn man ihm zum ersten Mal begegnet, fällt einem gleich auf, wie unbekümmert und entspannt dieser junge Mann doch ist: Er wirkt vollkommen unvoreingenommen und innerlich zurückgelehnt. Kann zuhören und sich artikulieren. Er scheint die jeweilige Situation und überhaupt das ganze Leben ohne übertriebene Erwartungshaltungen anzugehen. Doch wenn man den Singer/Songwriter dann auf die eigene Vita anspricht, breitet sich zunächst eine Stille aus: In seinen Songs stecke doch schon so viel von seinem Leben, warum sie nicht einfach für sich sprechen lassen? „Ich setze überhaupt lieber auf Understatement“, so sein Kommentar.

Seine Kompositionen basieren nicht nur auf dem klassischen „Weniger ist Mehr“-Motto, sondern mehr noch auf der modernistischen Maxime „Form follows function“. Ein Ansatz, bei dem er schließlich landen sollte, nachdem er sein ganzes Leben schon die Songwriting-Künste von den Beatles, Stevie Wonder und Bob Dylan studiert hatte, um nach Abstechern in Richtung Outkast, Boyz II Men und Blackstreet schließlich auch bei der Musik von Frank Ocean und Earl Sweatshirt zu landen. „Mir gefällt die Idee, die Leute wieder mit ganz simplen Songs zu bewegen und sie an jenen Punkt zu transportieren, der ihre Liebe zur Musik überhaupt erst ausgelöst hat“, so Jarryd.

Dass diese Idee aufgeht, hat er schon mit seiner Debüt-Single „Do You Remember“ unterstrichen: das hypnotische Stück, das eingangs fast zaghaft klingt und nach und nach immer mehr epischen Druck aufbaut, indem Jarryd seine Falsettstimme auf einen sphärischen Teppich aus Electronica-, R&B- und Pop-Elementen schickt, führte bereits dazu, dass seine erste Headliner-Tour in Australien binnen weniger Stunden ausverkauft war und Zusatzkonzerte für den Sommer geplant werden mussten. Bühnenerfahrung hatte er dabei schon letztes Jahr gesammelt: Kurz vor dem Jahreswechsel war der Sänger, Produzent und Songwriter in seinem Heimatland bereits mit seiner Band im Vorprogram von Broods und Angus & Julia Stone aufgetreten.