Offiziell handelt es sich bei dem Kit Kat Club um einen Techno-Club, bei dem Tanzen und Feiern dazu dienen, den Alltagsstress loszulassen. Wie jeder Club eben.. oder doch nicht? 

Wer sich hier die Seele aus dem Leib tanzen will, sollte allerdings nicht allzu überrascht sein, wenn er im Innern des Clubs auf mehr Freiheiten trifft, als er von anderen Lokalen gewohnt ist. Aber dafür ist das Lokal auch weitreichend bekannt und seine Gäste wissen, was sie her treibt: Jede Menge Freizügigkeit, Lockerheit und Flucht aus dem grauen Alltag. 

Da der Club derzeit geschlossen ist, ist es aktuell nicht möglich, ihn live kennenzulernen. Daher gibt es jetzt eine kleine Einführung, was sich hinter dem berühmten Club so verbirgt.

Los geht es mit einer Reise durch den, von dem Österreicher gegründeten Simon Thaur, Club der Superlative und Extravaganz:

Dresscode der besonderen Art

Wer an diesen Türstehern vorbei möchte, muss das Richtige tragen. Freiheit und Kreativität sind ein Muss. Mit einer Jeans und einem faden Tank-Top kommt hier niemand rein. Erlaubt ist eigentlich alles, was man mit einem der verschiedenen EIS.de codes oder in anderen Erotik-Shops finden kann. Fetisch-Kleidung aus Lack, Leder und Latex ist hier keine Pflicht. Auch bunte Federboas, Kostüme aller Art von Catwoman bis neonfarbene Netz-Shirts für Sie und Ihn sind gerne gesehen, – ja sogar teils nackte Besucher sind willkommen.

Die Türen stehen offen für alle, die aus ihrem Spießer-Alltag entfliehen wollen und/oder einfach gesellschaftliche Normen ablegen möchten. 

Für LGBTQ+ & alle Hetero-Gäste

Neugierig auf etwas Neues oder fest entschlossen? Eigentlich egal, hier ist jeder willkommen, denn schließlich sind alle erwachsen. Wer als Heteromann mal wissen möchte, wie sich ein Rock anfühlt, oder als Frau neugierig ist, wie es so mit einem Glied ist – wenn auch nur Strap-On, der ist hier herzlich willkommen und darf sich im Rahmen allem, was Spaß bringt, austoben. Für Schubladen und Normen ist hier nur wenig Platz und wird, ähnlich wie die Jeans mit Tanktop direkt zuhause gelassen oder am Besten direkt aussortiert. 

Augen zu und genießen

Berührungsängste mit verschiedensten Sexualitäten und Intoleranz haben hier keine Chance! Entgegen vieler Missverständnisse handelt es sich beim Kit Kat Club nicht um einen Swingerclub, sondern tatsächlich nur um eine Diskothek. Dennoch muss sich hier niemand auf dem Klo verstecken, der von der elektrisierenden Luft angesteckt wurde – Im Gegenteil: beim a different Kiss Event wird geküsst – und zwar blind! 

Wer mitmacht, bekommt seine Augenbinde auf und genießt drauf los und sollte sich dabei auch mehr entwickeln, gibt es keine Hiebe; zumindest nicht unfreiwillig. 

Bondage – fesselnde Argumente für den Extrakick

An bestimmten Abenden geht es hier hart zur Sache. Ein bisschen Bondage schadet nie – auch, wenn der Kit Kat Club sich nicht als BDSM-Lokal definiert, ist hier unter dem Stern der Sex Positivity eben alles zelebriert, was Lust verspricht und dazu gehört auch jede Menge Lack und Latex. Und eins sollte sicher sein: etwas Latex sollte jeder Gast bereit halten und in der Zwischenzeit tolle Shows von Künstlern genießen, bei denen es um fesselnde Angelegenheiten geht. 

Neben diesen Eindrücken bietet der Kit Kat Club noch viele weitere Events und Abenteuer. Nur für Langeweile ist hier kein Platz. Da der Kit Kat Club leider derzeit aufgrund der Pandemie geschlossen ist, kann er momentan nur noch virtuell im Live Stream besucht werden. Das ist zwar nicht dasselbe, aber in der Zwischenzeit stellt der Clubeigentümer sein Lokal als Corona-Testzentrum zur Verfügung und möchte damit aktiv einen Beitrag leisten, dass schon sehr bald wieder Hof und Türen für abenteuerlustige und vor allem lebensfreudige Gäste geöffnet werden können.