Ich war im Ausland. Die Reise ging nach Brandenburg. Dem Land, dem Rainald Grebe dieses wunderbare Lied widmete…. („Wen man zur Ostsee, will muss man durch Brandenburg“ )

Im Zuge des, jedes Jahrzehnt wieder statt findenden Treffens meiner Verwandschaft, gab es Essen und Besäufnis satt in einem wunderbaren Kreiskulturhaus.

Folgendes trug sich dort zu:

Ein älterer Herr um die siebzig besetzte mit zwei junden Blondinen einen der Tische am Dänzflrorand, die sich alles ausgeben ließen. Essen, Getränke und dafür gabs ein bisserl Popo tätscheln. Die beiden waren die Definition des Inbegriffs der Sorgen der Bundesregierung, dass Jugendliche sich das Gehirn wegsaufen, bevor sie es auch mal schaffen Steuern zu zahlen und als Demenzkranke ein Unterschichtendasein fristen mit freundlicher Unterstützung von Herrn Hartz Numero 4.

Blondine Nr. 2 wurde irgendwann von einem jüngeren Dorfstecher weggeholt, der wohl noch ein paar Kröten in der Tasche hatte, wahrscheinlich vom Verkauf seines Traktors… Ich wurde im Laufe des Abends ernsthaft gefragt, ob ich aus Westberlin wäre und fragte mich im gleichen Moment, ob dem Barkeeper der Fall der Mauer nicht geläufig wäre, aber antwortete lieber: „Ich bin in Eberswalde geboren…“

Ich bekam darauf mein Bier.

Blondine Nr. 1 kuschelte sich im Laufe des Abends immer tiefer in die Bauchfalten des alten Herrn und pichelte weiter.

Es kam wie es kommen musste. Irgendwann fing sie, vom starken Knie des Mannes im Takt der lustigen Musike der Band ( man erinnere sich an an deas wunderbare Buch: Fleisch ist mein Gemüse“), an zu würgen und ein riesiger Kotzschwall ergoss sich auf den Platz vor ihr. Das Kindchen wankte hoch und wollte aufs Klo entflüchten, wahrscheinlich um den zweiten Würgeanfall lieber im Porzellan zu versenken. Sie schritt wankend nach vorn und Madame rutschte auf der von ihr kreierten Pfütze aus und saß prompt mitten drin im Malheur. Ich hatte bereits Bauchkrämpfe vor lachen….

Das Nachbeben des Sturzes hatte eine ihrer Brüste aus dem Pimkie Tanktop des darniedergestreckten Mädels springen lassen. Eines der Bandmitglieder ging zu ihr und beugte sich nieder. Kurz darauf ging er entspannt zum Klo. Ich war nun doch neugierig und ging rüber zum Mädel im Kotzsee und auf ihrer linken Brust prangte mit Kuli geschrieben: „Liebe Grüße Paul!“