Berlin bekommt ein neues Festival: XJAZZ Festival schreibt sich vom 08. bis 11.Mai 2014 erstmals in den  Festivalkalender ein. Mit über 45 Acts wird es aus dem Stand Berlins größtes Jazzfestival.

Sechs Clubs in Kreuzberg und Friedrichshain wurden als Spielorte für das Festival ausgewählt: darunter wohlbekannte Namen wie BiNuu, Privatclub, Monarch, Radialsystem V, Emmaus Kirche und der FluxBau direkt an der Spree. Alle Locations sind untereinander fußläufig zu erreichen.

Der Fokus des Festivals ist auf die aktuelle Berliner Szene gelegt. Dabei werden vor allem in Berlin lebende und arbeitende Künstler in einmaligen Konstellationen zu erleben sein. Außerdem gibt es mit Island ein Partnerland, das wie kaum ein anderes europäisches Land über eine innovative und einflussreiche Musikszene verfügt.

XJAZZ präsentiert ein breites und zeitgenössischeres Verständnis von Jazz, das auch Elektronische Musik, Singer-/Songwriter und Neo-Klassik beinhaltet. Kurator Sebastian Studnitzky dazu: „Es geht uns vor allem darum, den neuen Geist in der Musikszene darzustellen. Es gibt keine Stilgrenzen mehr. Man schätzt sich und hat Spaß zusammen. Wir stellen Künstler vor, die frische innovative und genreübergreifende Musik machen. Sowohl mit der Künstlerauswahl, als auch mit den Spielorten wollen wir neues interessiertes Publikum anziehen, das Lust auf spannende Acts hat.”

Künstler wie Moritz v. Oswald & Nils Petter Molvær, Nightmares on Wax, Schwarzmann (Henrik Schwarz & Frank Wiedemann), Jazzanova, Ambiq, Christian Prommer & Kelvin Sholar, Micatone und Eric Schaefer’s Das Kondensat bewegen sich im fließenden Übergang von Jazz zu Electronica.

Interessante Newcomer wie das Melt Trio, Julia Kadel, Trio Schmetterling, Birgitta Flick Quartett oder Fluxtet teilen sich die Bühne mit etablierten Jazzgrößen wie Peter Weniger & David Friedman – Duo Èlegance, Christopher Dell, Chris Adams Trio ‚ Reykjavík, Christian Weidner, Melanoia, Claudio Puntin und Peter Fessler.

Der Luxemburger Pianist Francesco Tristano ist sicher einer der Leuchttürme der Neoklassik. Der Klavierstil des Pianisten Lambert, der bei seinen Auftritten eine expressive Maske trägt, changiert zwischen Romantik und Pop. Ob er der Cro der Neoklassik ist, wird sich bei seinem Auftritt zeigen. XJAZZ Kurator Sebastian Studnitzky lässt es sich nicht nehmen, mit seinem Projekt Studnitzky & Camerata Kammerorchester dabei zu sein. Sein Projekt, aber auch Acts wie Lamento, Dominique Horwitz & David Orlowsky Trio, Håkon Kornstad zeigen, wie reibungslos die Grenzen von Jazz zu Klassik und umgekehrt aufgelöst werden können.

Partnerland des ersten XJAZZ Festivals ist Island. In Kooperation mit Iceland Music Export und der Isländischen Botschaft konnte niemand geringeres als Emilíana Torrini für XJAZZ gewonnen werden. Zusammen mit dem aus Berliner Musikern rekrutiertem ensembleX spielt sie ein außergewöhnlich instrumentiertes unplugged Konzert. „Island hat derzeit eine der spannendsten Jazzszenen Europas“, weiß Pressesprecher Nabil Atassi. Mit der Samúel Jón Samúelsson Big Band und ADHD sind zwei ihrer spannendsten Vertreter bei XJAZZ dabei. Die Band Stereo Hypnosis rund um den Extreme Chill Mastermind Pan Thorarendsen zeigt, was man in Island unter Electronical Music versteht. Und mit Epic Rain präsentiert sich eine angesagte Indietronic Formation. Die Kooperation mit Island ist eine Herzensangelegenheit für die XJAZZ Macher und soll im Herbst 2014 mit XJAZZ Berlin in Reykjavík fortgeführt werden.

Jeder Abend wird mit Jamsessions und DJ-Partys beendet. Die Naked Jazz community um Eric Vaughn spielt Jazz im FluxBau, Vernon D. Hill bringt den Privatclub mit Soul und R&B zum kochen und im BiNuu legt das who is who der Berliner DJ Szene (Alex Barck, Kyodai, Paul Frick u.v.m.) bis in den frühen Morgen Platten auf, bzw. improvisiert elektronische Musik.
George Evelin aka DJ Ease ist Gastgeber der Abschlussparty: gemeinsam mit Musikern von Jazzanova, dem Berliner Camerata Kammerorchester, Wolfgang Haffner am Schlagzeug und einer isländischen Bläsersektion wird das 25-jährige Jubiläum von  Nightmares on Wax gefeiert.

Beim Ticketing haben die XJAZZ Organisatoren versucht, der Vielfältigkeit von Veranstaltungen und vor allem auch den Festivalbesuchern durch verschiedene Optionen gerecht zu werden: So sind  Tagespässe, Festivalpässe, VIP Tickets, als auch Einzeltickets erhältlich. Neu bei XJAZZ: Es können themenbezogene Kombitickets mit Namen wie „NordX“, „JazzX“ oder KlassiX erworben werden.
XJAZZ kommt ohne Groß-Sponsor und öffentliche Förderung aus. Dennoch ist es gelungen, die Eintrittspreise moderat zu halten, um auch einem jungen Publikum entgegen zu kommen.
Möglich ist das durch die breite Unterstützung, die das Festival in der Berliner Szene erfährt. Alle auftretenden Künstler, egal ob Newcomer oder Internationaler Topact, unterstützen den XJAZZ Gedanken: ein Festival, das den speziellen kreativen „Vibe“ Berlins – als Europas wohl wichtigste Kulturhauptstadt – repräsentiert.

Mit: ADHD, Alex Barck, ambiq, Birgitta Flick, Chris Adams, Christian Prommer & Kelvin Sholar, Christian Weidner & Kathrin Pechlow, Christopher Dell, Claudio Puntin, David Orlowsky, Emilíana Torrini, Epic Rain, Eric Schaefer, Fluxtet, Francesco Tristano, Håkon Kornstad, Henrik Schwarz & Frank Wiedemann, Jazzanova, Julia Kadel, Kurt Rosenwinkel, Kyodai, Lambert, Lamento, Melt Trio, Micatone, Naked Jazz, Nightmares On Wax, Nils Petter Molvaer & Moritz von Oswald, Peter Fessler, Samúel Jón Samúelsson Big Band, Seide Melanoia, Sin Fang, Stereo Hypnoses, Studnitzky & Camerata Berlin, Vernon D. Hill