Der gebürtige Hamburger und Wahlberliner Monolink vereint in seiner Musik Elemente aus der elektronischen Musik mit klassischen Singer-Songwriter-Ansätzen und kombiniert beide Stilrichtungen zu einem eigenen, neuen Ansatz. Intelligente, melodische und facettenreiche Tanzmusik mit verschiedenen Launen, Emotionen und Stimmungen. Musik zum Reisen, Tanzen, in Bewegung bleiben, doch dabei in sich Ruhend.

Über zehn Millionen Menschen haben sich bis heute bei YouTube angesehen, wie der Musiker Monolink, hoch oben, auf dem in tausend Farben strahlenden Truck der Mayan Warriors auf dem Burning Man Festival, in der Wüste Nevadas in Richtung Himmel spielte. Live kombinierte er Gitarre und Gesang mit elektronischen Klangsphären und vor ihm im Sand lösten sich die Tänzer auf, wie die Sonne in der aufkommenden Nacht.

Monolink heißt eigentlich Steffen Linck. Und er hat sich in den letzten Jahren als Singersongwriter, der seine Kompositionen mit Elektronischer Musik anreichert, ein Publikum zwischen Fusion und Coachella Festival erspielt, das sich geradezu im exponentiellen Wachstum befindet.

Jetzt erscheint sein zweites Album, eine intensive Erfahrung, die man an sich heranlassen kann und genauso vorsichtig abtanzen. Doch auf beiden Wegen erzählt „Under Darkening Skies“ von der Wirkung der Welt.

Eigentlich wollte Monolink als Folk-Musiker auf den Bühnen stehen, doch die richtigen Produzenten und Partner, um seine Klangvisionen zu entwickeln, traf er damals nicht. Als er 2009 nach Berlin kam, begann er aufzulegen, brachte sich die Software und das Produzieren selbst bei und konnte so seinen eigenen Songs einen Rahmen geben, in dem sie ihren Platz fanden und die Melodien sich ausbreiten konnten. „Ich hatte genau diese Musik im Ohr, die ich hören wollte, aber die gab es noch nicht so richtig“, sagt der Sänger, Songwriter, Multiinstrumentalist, Produzent und Live-Act. Also machte er sie selbst. Intelligente, melodische Tanzmusik.

Sein erster Auftritt fand 2014 statt, wenige Monate danach schon spielte er auf seinem ersten großen Festival. Ein Jahr später produzierte er eine EP mit Acid Pauli. 2018 erschien sein Debütalbum „Amniotic“, das über 100 Millionen Mal gestreamt wurde.

Seine Tracks wurden von Größen wie Adam Beyer, Tale Of Us, Ben Böhmer, ARTBAT oder Purple Disco Machine geremixed. Allein der ARTBAT-Remix von „Return to Oz“ zählt über 43 Millionen Streams.
Seine erste Headliner-Tour (als 3 köpfige Band) durch Deutschland und die Schweiz im Jahr 2018 war so beliebt, dass vier zusätzliche Termine hinzugefügt wurden, um der Nachfrage gerecht zu werden, da er drei Shows im Berliner Säälchen ausverkaufte und in nur acht Wochen über 6000 Tickets verkaufte. Es folgten große internationale Festivals: Tomorrowland, Melt, Montreux Jazz oder Osheaga. Und alles passierte gleichzeitig.

Doch im letzten Jahr fand Monolink endlich wieder die Zeit, Musik zu schreiben und sein neues Album fertigzustellen, für das ihn vor allem ein Gefühl des Wandels und Umbruchs begleitet hat. Es ist Musik zum Reisen, tanzen, in Bewegung bleiben, doch dabei in sich Ruhend.

„Ich habe mich gefragt, ob es etwas ist, das in uns liegt oder mit der aktuellen Zeit zu tun hat, dieser rasant schnelle Wandel, der uns umgibt. Alles scheint sich in Kurven zu zeigen und die Frage ist: Wo führt das hin?“

Den Titeltrack „Under Dark“ hat Monolink mal als Opener auf dem Fusion Festival gespielt, woraufhin der Himmel zuzog, dann platzte und so seinen ganz eigenen Beitrag zum Set leistete. Doch wer auf dem Festival in Mecklenburg-Vorpommern jemals Regen erlebt hat, der weiß um diese besondere Kraft, den Wandel, der daraus entsteht, es ist ein Zusammenrücken, ein Innehalten und ein anschließendes Aufatmen.

Und ähnlich transformativ klingt das gesamte Album. Es hält sich nicht in einer Laune auf, sondern vollzieht einige Emotionsentwicklungen. „Mir waren verschiedene Facetten auf dem Album wichtig, ich wollte es diverser haben, nicht nur eine Stimmung ausdrücken.“ Als den Wandel von inneren zur äußeren Welt, beschreibt der Künstler die Wirkung der Stimmungen seiner Songs.

Bereits im letzten Jahr erschien die international erfolgreiche Single „Otherside“. Ein Song, der „eine Reise zu sich selbst beschreibt“, so der Komponist, der darin zu einem Piano-Arrangement eben diese andere Seite anzusingen scheint.

„The Prey“ heißt seine zweite Single, die im Februar erschien, die zu der Bandbreite des Albums hinleitet, in der Monolink seine Hörer an die Hand zu nehmen scheint und in der sein Faible für Radiohead und Apparat deutlich zu erkennen ist. Darin beschreibt er Projektionen in zwischenmenschlichen Beziehungen und wie die eigenen Erwartungen und Hoffnungen unser Aufeinanderwirken bestimmen.

Im Mai und Juni werden die Singles „Harlem River“ und „Into the Glow“ folgen. Bei Ersterer handelt es sich um ein wunderschönes Cover des US-Singersongwriters Kevin Morby, dessen sehnende Gitarrenklänge man sich bestens im tiefroten Hochsommer vorstellen kann. „Into The Glow“ ist dagegen einer der Peaktime-Songs auf dem Album, bei dem Monolink uns ins Gedächtnis haucht, dass sich alles auflösen wird. Bis auf seine Musik.

Album Facts:
VÖ: 11.06.2021
Artist: Monolink
Album: Under Darkening Skies
Label: Embassy One
Vertrieb: Zebralution (digital); Tonpool (physisch)
Format: 2×12″ Vinyl, CD, Digital