In Genf war ich das letzte Mal zum Genfer Autosalon. Leider sind die wirklich coolen Autos meistens nur Studien und kommen niemals auf die Straße. Ganz anders sieht das aus bei der Uhrenmesse Watches and Wonders 2022, ebenfalls in Genf. Was dort gezeigt wird, kann dich auch wirklich schmücken.

Warum trage ich eine Uhr, wo es doch längst normal ist, die Uhrzeit auf dem Smartphone abzulesen? Uhren sind schön. Schmuck war nie mein Ding, aber Uhren wohnt eine mechanische Magie inne, die in ihrer Filigranität sonst nirgendwo zu finden ist. Selbst die 80er Digital Retro Uhren von Casio bringen Nostalgiebonus mit und sind gern mal Gesprächsthema, wenn Freunde sie am Handgelenk bemerken.

Interessanterweise waren Armbanduhren früher absolut nicht hip. Da trug man noch Taschenuhr. Aber während des Ersten Weltkriegs stellte sich heraus, dass das Tragen von Uhren am Handgelenk viel effektiver war, als sie in der Tasche zu haben. Irgendwann wurde vor allem die Rolex sogar zu einem Statussymbol.

Ich trage meine Uhr als Accessoire, dass den Style verbessert. Aber auch, weil ich, wenn ich die Zeit wissen möchte, nicht erst in der Hosentasche kramen will. Dazu kommt, dass ich mich gleich wieder von gefühlt 5000 Telegram, Whatsapp, Mails, und Messenger Nachrichten unter Druck gesetzt fühle.

Uhren erinnern mich an die Wertschätzung der Zeit. Das Fortschreiten eines Zeigers ist wesentlich visueller als digitale Ziffern. Das Eine vergeht, das Andere zeigt nur an. So ist die Uhr ist fast ein Gegenpol zum heutigen hektischen Alltag. Und wirklich schöne Uhren sind verrückterweise „zeitlos“.

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Auf der Watches and Wonders 2022 hat der oben bereits erwähnte Luxusuhrenhersteller Rolex sein neuestes Modell der Rolex GMT-Master II präsentiert. Die Ausführung überrascht nicht nur optisch mit der zweifarbigen Lünette in Schwarz und Grün. Ein außergewöhnliches Merkmal ist auch die Aufzugskrone auf der linken Seite des Ziffernblattes.

Mit diesem einmaligen Design reiht sich die neue Modellausführung in die Runde der Rolex Hulk, Pepsi, Root Beer, Batman & Co. ein. Auf welchen Spitznamen das Modell wohl hören wird? Darüber kann aktuell nur gemunkelt werden.

Die 1955 eingeführte GMT‑Master war ursprünglich als Navigationshilfe für Piloten konzipiert, also für Menschen, die beruflich um die Welt reisen. Sie wurde extra entworfen, um die Zeit in zwei verschiedenen Zeitzonen gleichzeitig anzuzeigen.

Die legendäre zweifarbige Lünette mit 24-Stunden-Graduierung, (das ist die Cerachrom-Zahlenscheibe oben auf der Uhr), besteht aus hochfester Keramik und kann in zwei Richtungen gedreht werden.

Man hat so zwei Zeitzonen gleichzeitig im Blick. Die jeweilige Lokalzeit kann mittels der Aufzugskrone angepasst werden, ohne die Uhr anzuhalten oder den 24 Stunden Zeiger zu bewegen.

Die neue Rolex GMT-Master II ist ab sofort auf dem auf dem Online-Marktplatz Chrono24.de erhältlich.

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