Weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus genießt Berlin internationales Ansehen für seine pulsierende Clubszene. Längst nicht jede Großstadt kann eine so große und abwechslungsreiche Auswahl an verschiedenen Clubs, Bars, Kulturlocations und Veranstaltungen vorweisen. Besonders legendär sind in Berlin natürlich die Techno-Clubs, die mittlerweile längst die Zugpferde für den Tourismus der unter 30jährigen aus alle Welt sind. Millionen kommen einzig wegen Tresor, Watergate, Sisyphos, RSO.BERLIN, Wilde Renate und dem ganzen Rest nach Berlin.

Die Hauptstadt hat neben diesen allerdings noch weit mehr zu bieten. Welchen Clubs in Friedrichshain unbedingt ein Besuch abgestattet werden sollte, zeigt der folgende Beitrag.

About blank – Der Ostkreuz-Klassiker

Diejenigen, die auf der Suche nach einem wirklich guten Club in Friedrichshain sind, sollten dem About Blank einen Besuch abstatten. Der Weg zum Club führt euch direkt vom Ostkreuz in fünf Minuten dahin. Im Sommer ist der Garten geöffnet, ansonsten stehen zwei Dancefloors für die Partygemeinschaft bereit. Davor gibt es noch die wunderbare Open Air Bar Zuckerzauber. Das Blänk hat sich eine treue Gemeinde an Stammgästen aufgebaut und ist zudem der einzige Club in Berlin, der von einem Kollektiv betrieben wird, dass eine klare linke Ausrichtung hat und nicht einafch ein mittelstänsischer Betrieb ist. Leider ist der Club, wie Else, Renate und M01 auch vom Ausbau der A100 bedroht.

Zu verorten ist der typische Sound des About Blank zwischen House und Techno. Ausschlaggebend ist hier welcher Veranstalter grad seine Party schmeißt. In der Regel ist der Club sehr gut besucht. Aber so schlimme Schlangen wie beim Berghain sind nicht zu erwarten.

Im About blank findet nicht nur der Clubbetrieb statt, sondern auch Filmvorführungen und Konzerte. Diejenigen, die auf Konzerten häufig Probleme mit ihren Ohren erleben, sollten einmal einen Blick in den Berlin Ear Guard´s Blogbeitrag zum Thema Hörschaden nach Konzert werfen.

Das Berghain – Berühmt und berüchtigt

Ein Artikel über die Berliner Clubs kann ohne das Berghain kaum komplett sein. Weltweit zählt die Locations zu den bekanntesten – und den berüchtigtsten – Techno-Clubs. So finden sich auf den vielen Dancefloors nicht nur Partywütige aus Berlin und dem Umland, sondern auch aus vielen anderen Regionen und Ländern.

Doch nicht nur der Club selbst, sondern auch seine Tür ist weltbekannt: Niemand kann im Vorfeld mit Sicherheit sagen, ob er hereingelassen oder abgewiesen wird. Der Einlass gilt oft als reine Glückssache, da nicht bekannt ist, auf welche Kriterien die kritischen Türsteher achten. Dies musste im Übrigen bereits Elon Musk erleben.

Die Schlange vor dem Berghain ist in der Regel sehr, sehr lang. So sollten Partygänger entweder viel Zeit und Geduld mitbringen oder sehr früh da sein. Wurde der Eintritt in das vierstöckige Gebäude dann jedoch gemeistert, kann die Party durchaus auch von Samstag bis Montag gehen.

Generell kann man auch unter der Woche ins Berghain. Es gibt an einzelnen Wochentagen zum Beispiel Konzerte oder Live Auftritte und da sind die Schlangen wesentlich kürzer. Dann war man zumindest mal drin. Es ist einfach ein hoher Raum. HIER zu sehen.

Das Astra Kulturhaus – Vielfältige Veranstaltungen

Das Astra Kulturhaus stellt einen weiteren beliebten Friedrichshainer Club dar. In diesem werden in regelmäßigen Abständen nicht nur bestimmte Partyreihen, sondern auch Konzerte an den Start gebracht. Das Astra gibt es dabei bereits seit dem Jahr 2009, sodass es mittlerweile in der Partyszene der Hauptstadt einen festen Platz einnimmt. Mit dem Lido, Bi Nuu und Astra haben die Macher 90% der kompletten Indie Szene unter ihre Ägide. Und das alles sogar ziemlich nah beieinander. Praktisch am Astra ist auch die Nähe zum Urban Spree und zum Suicide Club.

Welcher Sound gespielt wird, hängt von der aktuellen Veranstaltung ab. Somit ist das Astra sowohl für Techno-Freunde als auch für 80s-, Pop-, Rock- und Hip Hop-Liebhaber geeignet.

Zu finden ist das Kulturhaus auf dem RAW-Gelände in der Nähe der Warschauer Straße. Den Feierwütigen steht viel Platz zur Verfügung, ob in dem Biergarten, auf der Tanzfläche oder an einer der zahlreichen Bars. Und auch sonst ist das RAW Gelände einer der spannendsten Orte in Berlin mit extrem hoher Dichte an Bars und Clubs.

Yaam – Veranstaltungen für jeden Geschmack

Das Yaam kann bereits auf eine 20-jährige Geschichte in der Berliner Clubszene zurückblicken. Zu finden ist diese Location nahe dem Ostbahnhof, direkt anh der Schillingbrücke. Sie dient nicht nur als Ort für Partys mit viel Bass, sondern auch für Afrobeats-, Hip-Hop-, Dancehall-, Dub- und Reggae-Events. Konzerte finden im Yaam ebenfalls statt, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.

Besonders am Yaam ist, dass in der Location nicht nur gefeiert werden kann. Abseits der Nacht können auf der öffentlichen Anlage Volleyball und Basketball gespielt werden. Es werden außerdem interessante Workshops abgehalten, beispielsweise für Yoga, Graffiti oder Capoeira.

Das Yaam ist durch die vielen über die Jahre entstandenen Connections und Freundschaften nicht nur ein Club sondern mittlerweile eine eigene Szene für Künstler und Musiker geworden. Bekannte Gesichter sind zum Beispiel SEEED und CULCHA CANDELA. Übrigens ist der Laden schon seit dem Beginn des Karnevals der Kulturen ein fester Bestandteil des Umzuges und beteiligt sich auch am Myfest.