Die Berliner Ubahn ist ein Panoptikum. Hier trifft alles zusammen. Studenten, Obdachlose, Berufstätige, Touristen, Möchtegerngeldadel, Verrückte. Wenn man sich während der Fahrt mal so umsieht, versteht man den Begriff Homo Sapiens 2.0 ein bisschen besser: Beinahe jeder buckelt sich über ein Tablet oder ein Smartphone, völlig unzugänglich für alles, was um ihn oder sie herum passiert. Und die meisten hören dabei irgendwelche Musik. Man kann sich daraus dann einen Spaß machen und ein Spiel spielen: Zeig mir deine Kopfhörer, und ich sage dir, wer du bist.

Nicht so den guten Ruf weg haben zum Beispiel Leute, die sich mit Beats von Dr. Dre in der Öffentlichkeit bewegen. Warum das so ist, ist klar: Hier stimmt einfach das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht. Die Beats sind keine schlechten Kopfhörer, aber viel zu teuer für die Qualität, die sie liefern. Wer mit den Teilen unterwegs ist, ist also mit allergrößter Wahrscheinlichkeit ein ziemlicher Poser, der nicht merkt, dass die Dinger einfach nicht cool sind. Und auch andere Overear-Hörer lassen Rückschlüsse auf ihren Besitzer zu: Marshall? Da läuft mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwas ziemlich Gitarrenlastiges. Sennheiser? Ich setze mein Geld auf was Elektronisches. Schwieriger wird die Typisierung bei Earbuds, also den Hörern, die im Gehörgang sitzen. Die sind klein und unscheinbar, man kann sie sich nicht um den Hals hängen um der ganzen Welt zu sagen „Hey, schaut mich an, ich bin n cooler Typ, ich steh auf Musik!“.

Aber gerade bei Kopfhörern gilt: Größe ist nicht gleich Qualität, es gibt eine Menge Earbudmodelle, deren Wiedergabequalität die meisten klotzigen Overears in die Tasche steckt. Wer in der Ubahn In Ears trägt, ist also nicht zwingend ein Musikbanause, sondern vielleicht einfach nur kein Show-off. Klar, auch hier geht alles von den billigen Kopfhörern, die beim letzten Handy mit im Paket waren, bis hin zu kleinen Monstern, die eine ganze Monatsmiete wert sind. Wer sich wirklich für Musik interessiert und auch unterwegs den bestmöglichen Sound haben möchte, der kann sich mal in diesem Segment umschauen. Die wirklich guten Firmen für Schallwandler, wie Bose oder Sennheiser haben absolute High-End-Produkte auf dem Markt, bei denen einfach alles stimmt.

Eines dieser Modelle, sozusagen einen Porsche unter den Kopfhörern wie der Sennheiser IE800, gibt es zum Beispiel bei Madooma, einem sehr versierten Onlineshop für Headphones. Der Kopfhörer hat alles, was sich ein audiophiler Mensch wünschen kann (und ist damit definitiv nicht mehr nur was für unterwegs, es gibt genug Lautsprecheranlangen, die schlechter sind als dieser Winzling): Glasklarer Klang, satter Bass, eine absolut hochwertige Verarbeitung mit Keramikkomponenten, und mehr Technik auf wenigen Millimetern als in einem zentnerschweren Radio der siebziger Jahre. Klar, die In Ear-Hörer haben ihren Preis, aber wer das nötige Kleingeld hat, der sollte sich Gedanken darüber machen, sie vielleicht doch anzuschaffen. Immerhin: Viele von uns hören den ganzen Tag über in irgendeiner Form Musik, mit diesen unscheinbaren Teilen holt man da dann das Maximum raus. Und, Hand aufs Herz, der Unterschied zwischen der Wiedergabequalität von Buds für einen Zehner, und solche High-End-Produkten könnte größer nicht sein.