Stephan, geboren 1974 in Köln, entdeckte seine Liebe zur elektronischen Musik im zarten Alter von 16 Jahren. Damals, im Jahr 1991, war House & Techno gerade im Aufschwung und er frequentierte Clubs wie das Warehouse in Köln Ehrenfeld. Hier lernte er Acts wie Oliver Bondzio, Steve Mason, Sven Väth, Groove Master K., Massimo und andere kennen und verfiel der Wirkung ihres Sounds.

Seine erste Workstation erwarb Stephan im Jahr 1996. Zu dieser Zeit war Vinyl noch das Medium der Wahl für die Musikwiedergabe. Ein Jahr später, im Jahr 1995, verließ er Köln und zog nach Bonn, um sich ein wenig vom urbanen Alltag in der Domstadt zu lösen. Dort holte er sich Inspiration durch seine Arbeit in einem Bonner Vinyl-Shop und besuchte Clubs wie das Ballhaus Bonn, das Index Weilerswist, das Empire Siegburg und das Nasa Project in Sinzig sowie das Omen Frankfurt, das 42Dp Köln, das Space Club, das NachtRock Köln und das Nature One Festival.

Es dauerte nicht lange und Stephan begann erste Versuche, in Clubs aufzulegen. Seinen Start hatte er beim Nasa Project, wo er im kleinen Sinzig die Gelegenheit hatte, mit DJs wie Neil Armstrong, DJ Dag, Pascal Feos und Jens Lissat u.v.m. aufzulegen. In Bonn legte er dann als Resident DJ im „Falle Bonn“ hauptsächlich House auf. Diese Zeit war für ihn eine Erfahrungsreise in Sachen House-Musik. Sein Stil war eine Mischung aus House, Deep House, Organic House und Progressive House. Inspiriert von Trance und Techno, schraubte er seine Sets zusammen. Ihm war immer wichtig, seine groove-lastigen Beats mit Melodien und Percussion zu verfeinern.

Lange Zeit spielte Stephan Labels wie Kompakt, Parquette, Terminal Rec. und andere, aber er kaufte auch alte Vinyls aus den Jahren 1995 bis 2000. Man merkt, dass es kein Mainstream-Sound war, den Stephan Reetz in seinen Sets zu mixen versuchte.

Stephan sagt: „Es ist mein Lohn zu sehen, wie die Leute sich auf meinen Sound einlassen und ich mich mit ihnen auf eine musikalische Reise begeben kann.“

Durch seine Familie zog es ihn 2009 zurück nach Berlin, wo er bereits acht Jahre zuvor gelebt hatte. Seinen Start hatte er als Radio-DJ bei Cuebase FM. Dort lernte er auch Zürich kennen und legte im UG Club mit DJ Gößen auf, u.a. mit Mike Väth, Felix Kröcher und Gayle San. Nach drei Jahren wechselte er zu HGM-Stuttgart und rief seine „SpreeGroove Radio Show“ ins Leben, die bis heute jeden Abend bei HGM Stuttgart am Samstag von 18-21 Uhr läuft. Als Gäste begrüßte er bereits Martin Eyerer, Jens Lissat, Marc Vision, Lex Green und viele weitere.

Seine erste EP veröffentlichte er auf Green Eye Rec. / Aut. und veröffentlichte sie auf Beatport und Spotify. Er startete auch seine Show „The Weekend Starter“ bei DeeRed Radio Berlin. Während der Zeit, in der Corona das Clubleben zum Erliegen brachte, versuchte Stephan seine Gastsets auf anderen Radiosendern öffentlich zu machen. Er war bei „Evosonic“ in Köln und Love Trip Radio Köln zu hören und machte seine ersten Livestreams bei DeeRedRadio Berlin, Balearic Freak’s Berlin und ElectroVinyl. Durch das veränderte Leben mit Corona musste auch Stephan sehen, was möglich war, und die Livestream-Aktivitäten waren da schon fast passend. Von 2019 bis 2022 spielte er Live-Sets im Haus am See, in der Minimal Bar, im M-Bia Club, im Weißen Hasen, bei der Takeadj Labelnight und beim WorldPeace Day „Tanz für den Frieden“ Teil 1-2. Er spielte auch bei einer Afterhour im Maze Club und bei den jungen Wilden im AVA Club. Schließlich spielte Stephan bei „Zurück zu den Wurzeln“ in der Druckkammer sein erstes größeres Festival-Set und im Climax Institute Stuttgart bei der 10.Jahres Party vom Sender HGM Stuttgart.